Parteijugend

Die JVP und das schwierige Erbe von Sebastian Kurz

Caio Kauffmann
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Unter Bundesparteiobmann Sebastian Kurz war die Junge ÖVP noch nie so wichtig – und irrelevant zugleich.

Zugegeben, es ist schon eine Weile her. Aber es gab eine Zeit, da kam Sebastian Kurz ohne Pressesprecher zum Interview („Es wurde mir empfohlen, ich finde es allerdings ein wenig unnatürlich.“). Er lehnte auch noch eine Koalition mit den Freiheitlichen ab („Falls sie käme, wäre ich unglücklich.“). Damals war er kurz davor, vom Chef der Wiener JVP zum Bundesobmann der ÖVP-Jugend aufzusteigen.

Nach der Wahl, 2009, fragte ihn die „Presse“: Wie parteikritisch darf man als JVP-Chef eigentlich sein, ohne dass es der eigenen Karriere schadet? „Wer die Karriereleiter nach oben klettern will, verspürt sicher einen Drang zum Angepasstsein“, antwortete Kurz. „Ich weiß nicht, ob ich dauerhaft in der Politik bleiben möchte, also kann ich meinen Job auch relativ entspannt machen.“

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