Leitartikel

Das Pensionssystem ist der Klimawandel der Volkswirtschaft

FILE PHOTO: A plant grows between cracked mud in a normally submerged area at Theewaterskloof dam near Cape Town
FILE PHOTO: A plant grows between cracked mud in a normally submerged area at Theewaterskloof dam near Cape TownREUTERS
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Steigt die Lebenserwartung, bedarf es Adaptionen im Pensionssystem. Diese sind schwierig und schmerzhaft. Sie zu verleugnen ist aber keine Option.

Das Pensionssystem ist komplex. Das sieht man beim Beispiel der Erhöhungen für kleine Pensionen. Von der Politik jedweder Couleur wurden diese stärker erhöht als höhere Pensionen. Und auch in der Bevölkerung dürfte dies immer gut ankommen. Wer will schon Menschen etwas neidig sein, die ohnehin wenig haben. Aber hat man damit wirklich Armen geholfen? Die Experten verneinen. Denn viele der Mini-Pensionen sind lediglich Zusatzrenten. Etwa für Menschen, die nur eine Zeit in Österreich gearbeitet haben und aus anderen Ländern ebenfalls eine Pension erhalten. Wolle man wirklich Armen helfen, wäre es sinnvoller, die Ausgleichszulage zu erhöhen.

Doch die Experten dürften nicht erhört werden. Für die Politik ist es zu gut zu verkaufen, dass sie kleine Pensionen erhöht. Experten werden beim Pensionsthema überhaupt nur selten erhört. Eine von mehreren frappierenden Ähnlichkeiten zum Klimawandel. In beiden Bereichen wird seit Langem vor schleichenden Veränderungen gewarnt, die dereinst große Probleme verursachen werden.

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