Umwelt

Kritiker formieren sich gegen Tesla-Fabrik bei Berlin

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Umweltschützer und Anrainer befürchten negative Folgen für Trinkwasser und Natur. Beim deutschen Umweltministerium sind mehr als 600 Beschwerden eingelangt.

Seit dem vergangenen Jahr haben sich mehr als 600 Kritiker mit Einwendungen gegen die geplante erste europäische Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin gewendet. Bis heute Nachmittag haben insgesamt 619 Einwender geschrieben, sagte die Sprecherin des Brandenburger Umweltministeriums, Frauke Zelt, in Potsdam. Darunter seien 201 neue Einwender im Rahmen der Auslegung eines aktualisierten Antrags von Tesla zur Genehmigung der Fabrik.

Für diesen aktualisierten Antrag hätten sich insgesamt 264 Einwender gemeldet, sagte die Sprecherin. Darunter seien allerdings 63, die bereits vorher geschrieben hätten. Die Frist für Einwendungen gegen den aktualisierten Antrag von Tesla zur Genehmigung der Fabrik endet am Donnerstag um 24.00 Uhr. Der Antrag war unter anderem um eine Batteriefabrik erweitert worden. Ob nach der ersten Anhörung von Kritikern im vergangenen September eine zweite notwendig ist, steht bisher noch nicht fest.

Tesla will möglichst noch in diesem Jahr in Grünheide in Brandenburg mit der Produktion von Elektroautos beginnen. Geplant sind 500.000 Elektroautos im Jahr. Die umweltrechtliche Genehmigung durch das Land Brandenburg steht noch aus, das Unternehmen baut deshalb über mehrere vorzeitige Zulassungen. Umweltschützer und Anrainer befürchten negative Folgen der Ansiedlung für das Trinkwasser und die Natur. Sie kritisieren außerdem die vorzeitigen Genehmigungen.

(APA)

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