Langstrecken-Klassiker

24 Stunden von Le Mans mit drei Österreicherin

Bolide in Le Mans
Bolide in Le MansAPA/AFP/JEAN-FRANCOIS MONIER
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Nach Verschiebung geht das Traditionsevent am Wochenende über die Bühne. Neben Rene Binder und Richard Lietz ist erstmals auch Ferndinand Habsburg am Start.

Am Wochenende werden die vom Juni verschobenen 24 Stunden von Le Mans ausgetragen. Bei dem Langstrecken-Klassiker ist in diesem Jahr ein Österreicher erstmals dabei: Ferdinand Habsburg tritt mit Robin Frijns und Charles Milesi im Team WRT in der LMP2-Klasse an. Auch der Tiroler Rene Binder startet für Duqueine in dieser Kategorie. Richard Lietz fährt in der Klasse GTE Pro einen Porsche 911 RSR-19. Startschuss für das Rennen ist um Samstag um 16.00 Uhr.

Bei der 89. Auflage des Traditions-Events feiert die neue "Le Mans Hypercar (LMH)"-Klasse ihr Debüt. In diesem Projekt des Automobil-Weltverbandes FIA und des veranstaltenden Automobile Club de L'Ouest (A.C.O.) sollen die Kosten reduziert werden und neue Technologien für den Straßenverkehr promotet werden. Dieser Technologie-Transfer hat viele Autohersteller für die kommenden Jahre zur Rückkehr in die Langstrecken-Rennen veranlasst.

Binder blickt der dritten Teilnahme entgegen, er tritt gemeinsam mit Tristan Gommendy und Memo Rojas an. "Ich denke, dass die Voraussetzungen noch nie so gut waren wie diesmal. Wir haben ein Team, das hervorragend harmoniert, Fahrer, die sehr gut zusammenpassen und ein ziemlich konkurrenzfähiges Auto", sagte der 29-Jährige. Es sei vielleicht das letzte Mal, dass ein LMP2 Auto in der Gesamtwertung aufs Podium fahren könne. "Wenigstens werden wir in den Kurven mit den Hypercars mithalten können, auf den Geraden werden sie uns allerdings weit davonziehen."

Für den 24-jährigen Habsburg erfüllt sich mit der Teilnahme ein lang gehegter Wunsch. "Ich bin so bereit dafür, dass dieser Traum wahr wird", postete Habsburg auf Twitter und kann es kaum erwarten.

50.000 Fans erwartet

Auf dem Circuit de la Sarthe werden nach dem Geister-Rennen im Vorjahr wieder rund 50.000 Fans erwartet. Die Verschiebung in den August werde das Reifen-Management wegen der höheren Temperaturen schwieriger machen, meinte etwa der neunfache Sieger des Rennens, Tom Kristensen. Das Rennen an der Sarthe gilt als eines der wichtigsten Motorsport-Ereignisse der Welt und war schon im Vorjahr wegen der Coronavirus-Pandemie von Juni auf September verschoben worden. Das erste Rennen wurde bereits 1923 ausgetragen.

Die großen Favoriten in den Hypercars sind die Toyota-Boliden. Die Pole holte am Donnerstag einmal mehr Kamui Kobayashi, es ist seine vierte in fünf Jahren. Gewonnen hat er aber noch nie, der Japaner will diesen "Fluch" nun ablegen.

(APA)

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