Literatur

Allein im Dschungel

Imago
  • Drucken
  • Kommentieren

Überleben im Ausnahmezustand: Werner Herzogs Buch „Das Dämmern der Welt“.

Es beginnt mit der Erinnerung an einen Fauxpas: Beim Opern-Gastspiel in Japan 1997 lehnt der Filmregisseur Werner Herzog zur Bestürzung seiner Mitarbeiter spontan die Privataudienz beim Kaiser ab. Wen er denn sonst in Japan treffen wolle? Herzogs knappe Antwort: Hiroo Onoda.

Herzogs Begegnung mit dem Dschungelkrieg-Einzelkämpfer hat fast ein Vierteljahrhundert später sein drittes Buch, „Das Dämmern der Welt“, inspiriert. Wie schon bei „Vom Gehen im Eis“ (über einen Gewaltmarsch, den er 1974 unternahm) und „Eroberung des Nutzlosen“ (über die Dreharbeiten zu seinem Film „Fitzcarraldo“ 1982) entwickelt Herzog auch als Schriftsteller jene intensive und eigensinnige Qualität, die ihn als Filmemacher unverwechselbar macht.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.