Kulturpolitik

Pop in Österreich: Alle sind total unterbezahlt

„Ich dachte mir, jetzt geht's richtig los – und dann ging einfach gar nichts mehr“, Aleksandar Simonovski vulgo Yugo, österreichischer Rapper mazedonisch-serbischer Abstammung, hat die Auswirkungen der Covid-Pandemie zu spüren bekommen.
„Ich dachte mir, jetzt geht's richtig los – und dann ging einfach gar nichts mehr“, Aleksandar Simonovski vulgo Yugo, österreichischer Rapper mazedonisch-serbischer Abstammung, hat die Auswirkungen der Covid-Pandemie zu spüren bekommen.Masa Stanic
  • Drucken

Während Hochkultur in Österreich als Tourismustreiber gefördert wird, gehen Popkünstler leer aus, klagt die Szene. „Die Presse“ hörte sich um.

In St. Pölten wurden heute vergleichsweise wenige Heringe in die Erde gehämmert. Hätte das Frequency-Festival wie ursprünglich geplant an diesem Wochenende stattgefunden, wäre diese Zählung wohl anders ausgefallen. Für bis zu 50.000 Tagesgäste mit Sack und Pack bräuchte es viel dünnes Polyester und Unmengen Zeltnägel und Neonschnüre, um sie vor Unwetter, Gatsch und anderen stolpernden Partygästen halbwegs zu schützen.

Auch Jungkünstler Yugo – ehemals Jugo Ürdens – hatte das Wochenende eigentlich anders geplant. So kann er immerhin mit seiner Freundin Geburtstag in Spanien feiern. „Wenigstens heißt das weniger Stress für mich zuhause“, meint der 24-jährige Rapper mit den angeblich schönsten blauen Augen Wiens grinsend. Zum Interview kommt er mit Bauchtasche am Skateboard – seinem bevorzugtem Transportmittel, wenn man seinen Lyrics glaubt („Board unter mir und ich schwebe“).

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.