Interview

Andreas Treichl: "Es gibt eine gigantische Vermögensvernichtung"

Der ehemalige Chef der Erste Group, Andreas Treichl, ist seit November 2020 Präsident des Europäischen Forums Alpbach. Er folgt in dieser Funktion auf Franz Fischler.
Der ehemalige Chef der Erste Group, Andreas Treichl, ist seit November 2020 Präsident des Europäischen Forums Alpbach. Er folgt in dieser Funktion auf Franz Fischler.Clemens Fabry
  • Drucken

Mit der Forderung nach einem europäischen Kapitalmarkt könne man keine Wahlen gewinnen, sagt Alpbach-Präsident und Bankmanager Andreas Treichl. Ohne einen solchen werde der Lebensstandard der Europäer in Zukunft jedoch sinken.

Die Presse: Die Wirtschaft boomt so stark wie seit Langem nicht mehr, die Arbeitslosigkeit ist beinahe auf dem Niveau von 2019. Ist die Krise überstanden?

Andreas Treichl: Das werden die nächsten zwölf bis 18 Monate zeigen. Derzeit schaut es ziemlich gut aus. Viele Branchen sind im Rückblick von der Krise auch gar nicht allzu stark erfasst worden. Ob dieser Boom nun aber weitergeht, wird auch davon abhängen, inwiefern die Staaten nun auf die gestiegenen Schulden reagieren.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.