Interview

Anna Artaker: „Fotografen erfinden die Vergangenheit“

Konzeptkünstlerin Anna Artaker: „Das Verhältnis zwischen Abbildung und Wirklichkeit ist ein komplexes.“
Konzeptkünstlerin Anna Artaker: „Das Verhältnis zwischen Abbildung und Wirklichkeit ist ein komplexes.“ ⫻ Caio Kauffmann
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Welche Rolle Frauen und welche Männer in Alpbach gespielt haben und wie Fotos Geschichte machen, erzählt die österreichische Konzeptkünstlerin Anna Artake.

2019 wurden Sie damit beauftragt, eine Kunstinstallation für das Europäische Forum Alpbach (EFA) zu machen. Was haben Sie denn zuvor mit Alpbach und seinem Forum verbunden?

Anna Artaker: Eigentlich nicht so viel. Ich hatte es als Networking-Event auf dem Schirm, wo sich wichtige Leute treffen. Ein bisschen die österreichische Version der Bilderberger (Anm.: Die Bilderberg-Konferenzen sind informelle Treffen von einflussreichen Personen aus Wirtschaft, Politik, Militär, Medien, Hochschulen, Hochadel.). Und, nachdem ich Otto Moldens Buch „Der andere Zauberberg“(Molden gründete gemeinsam mit dem Philosophiedozenten Simon Moser das Forum Alpbach.) gelesen hatte, stellte ich mir Alpbach ein bisschen wie den Zauberberg vor, auf den sich ein bestimmter Kreis zurückzieht und in Klausur geht.

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