Verkehr

Bahnstreik trifft Österreich

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Die deutschen Lokführer streiken von Montag bis Mittwoch. Auch etliche Verbindungen von und nach Österreich fallen aus.

Wien/Berlin. Der von der Lokführergewerkschaft GDL angekündigte Streik im Personenverkehr von Montag bis Mittwochfrüh wird voraussichtlich auch Verbindungen von und nach Österreich betreffen. Etliche ÖBB-Nachtzüge über Deutschland fallen während des Streiks aus, Bahnverbindungen im Personen-Tagesfernverkehr von und nach Deutschland sind laut ÖBB betroffen.

Laut aktuellem Stand verkehren während des Bahnstreiks ICE-Züge über Passau nach Wien Hauptbahnhof in Österreich planmäßig, in Deutschland kommt es zu einem Ausfall. Bei den EC-Zügen Tauern/Ennstal über Salzburg kommt es zu einem Ausfall im Bereich der Deutschen Bahn. Im Personenfernverkehr sind laut ÖBB folgende Züge nicht betroffen: Ost-West-Verbindungen (Wien–Salzburg–Bregenz oder Zürich), die Railjet-Züge Wien nach München und EC-Züge Italien–Innsbruck–München über Kufstein.

Folgende Nachtzüge fahren schon seit Sonntag nicht: Wien–Hamburg, Innsbruck– Amsterdam, Hildesheim–Hamburg und Zürich–Berlin. Zusätzlich ab Montag entfallen die Nachtzüge Salzburg–München und Köln West–Brüssel Midi. Ab kommenden Mittwoch, 25. August, werden die Nachtzüge laut ÖBB wieder regulär unterwegs sein. Fahrgäste sollen sich vor Fahrtantritt über ihre geplanten Verbindungen in Scotty, der ÖBB-App oder beim Kundenservice im Voraus informieren.

Corona-Prämie für Bahn-Mitarbeiter

Unterdessen versucht die Deutsche Bahn, mit dem Angebot einer Corona-Prämie für die Beschäftigten den angekündigten Streik im Personenverkehr noch abzuwenden.

Die Lokführergewerkschaft GDL hatte ihre Mitglieder aufgerufen, von Montag an die Züge im Fern- und Regionalverkehr stehen zu lassen. „Mit einer Corona-Prämie kommen wir einem wichtigen Anliegen der Gewerkschaften entgegen“, teilte DB-Personalvorstand Martin Seiler am Sonntag mit. „Damit kann es keinen Grund mehr geben, die Rückkehr an den Verhandlungstisch zu verweigern.“ (ag/apa)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.08.2021)

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