Nicht nur Energie wird teurer, auch viele Unternehmen erhöhen die Preise.
Preise

Die nächste Teuerungswelle ist da

Die Industrie gibt hohe Logistik- und Rohstoffkosten an die Konsumenten weiter. Die Inflation sei dauerhaft, sagt Ökonom Helmenstein und warnt vor einer „Lohn-Preis-Spirale“.

Wien. Die Konsumenten ahnen es schon lang: Seit einigen Monaten ziehen die Preise für Energie, Wohnen und Lebensmittel kräftig an. Der Verbraucherpreisindex kletterte im Juli in Österreich auf knapp drei Prozent. In den USA liegt die Teuerungsrate bereits auf dem höchsten Wert seit 30 Jahren.

Alles kein Problem, beruhigen die meisten Ökonomen und Zentralbanken: Die Preisschübe seien eine logische Folge der Coronakrise und nur ein vorübergehendes Phänomen. Schon im kommenden Jahr sei davon nichts mehr zu spüren. Die EZB-Direktorin Isabel Schnabl fürchtet gar zu niedrige als zu hohe Inflation im Euroraum. Und der britische Historiker Frederick Taylor richtet den Deutschen via „Spiegel“ aus, sie mögen sich „beim Thema Inflation endlich einmal entspannen“.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Getreideernte in Brandenburg
Teuerung

2022 bringt Preislawine bei Lebensmitteln

Bisher schlägt die Erhöhung der Weltmarktpreise für Agrarprodukte in Österreich nur kaum durch. Doch laut einer Wifo-Studie wird sich das schon bald ändern.
Studie

EZB-Geldpolitik erschwert Vermögensaufbau von Ärmeren

Die lockere Geldpolitik der EZB nutze vor allem den Reicheren, so das Ergebnis der Studie.
Urschitz meint

Die EZB und ihr Pest-oder-Cholera-Problem

Zu viel staatlicher Einfluss engt den Spielraum der Notenbank gefährlich ein.
Geldpolitik

OeNB-Chef Holzmann hält früheres Ende der lockeren Geldpolitik für denkbar

Ein nachhaltiger Anstieg der Inflation und der Inflationserwartungen in Richtung des EZB-Ziels sei wünschenswert, sagt Notenbankchef Robert Holzmann.
Geldpolitik

EZB erwartet 2022 ein Ende des Inflationsspuks

EZB-Chefin Lagarde erwartet, dass das mit der Pandemie aufgetauchte Inflationsgespenst verschwindet, wenn die Krise ausgestanden ist. Durch die anstehenden Lohnrunden könnten im Aufschwung jedoch neue Inflationssorgen aufkommen, warnen Experten.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.