Olympia-Qualifikation

Rossi trifft erstmals für Österreichs Eishockey-Nationalteam

Marco Rossi
Marco RossiAPA/HANS PUNZ
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NHL-Talent Marco Rossi steuerte bei den Tests für das Olympia-Qualifikationsturnier einen Treffer zum 4:1-Sieg über Italien bei.

Österreichs Eishockey-Nationalteam geht mit Selbstvertrauen in den Kampf um die Olympia-Teilnahme. Einen Tag nach dem 7:5 gegen Ungarn besiegte die ÖEHV-Auswahl am Sonntag in Wien auch Italien. Beim 4:1 (1:1,1:0,2:0)-Erfolg drehten Sturm-Talent Marco Rossi mit seinem ersten Länderspieltor (10.), Raphael Herburger (34.) und Lukas Haudum (56.) jeweils im Powerplay die Partie nach frühem Rückstand. Patrick Spannring fixierte mit einem Schuss ins leere Tor (59.) den Endstand.

"Das war eine komplett andere Partie wie gegen Ungarn. Mit dem ersten Drittel bin ich überhaupt nicht zufrieden, wir haben zu viel quer und diagonal gespielt und hatten zu viele Scheibenverluste. Ab dem zweiten Drittel haben wir uns richtig in die Partie reingekniet und verdient gewonnen. Heute war mehr Widerstand, das war auch wichtig, dass wir gesehen haben, dass es so wie im ersten Drittel nicht geht", resümierte Teamchef Roger Bader im ORF-Interview.

Nach den zwei Siegen muss der Schweizer seinen Kader noch um einen Torhüter und drei Feldspieler reduzieren, ehe es in Bratislava ernst wird. Von Donnerstag bis Sonntag geht es in der Qualifikation gegen den favorisierten Gastgeber Slowakei, Belarus und Polen um ein Ticket für die Olympischen Spiele im Februar in Peking.

Bader stellte gegen Italien wie angekündigt um. Mit David Kickert im Tor statt Bernhard Starkbaum und fünf neuen Feldspielern starteten die Österreicher unglücklich. Alex Petan überraschte den sonst sicheren Kickert mit einem Schuss ins kurze Eck und brachte die Italiener in der 5. Minute in Führung. Wenig später musste Raphael Wolf nach einem schweren Kniecheck eines Gegenspielers verletzt vom Eis.

Das folgende Powerplay brachte den Ausgleich durch Rossi, der mit einem satten Schuss ins kurze Kreuzeck traf (10.). Die vermeintliche schnelle Führung durch Verteidiger Kilian Zündel, am Vortag gegen Ungarn schon zweifacher Torschütze, wurde nach Videostudium aberkannt (12.).

Im Mitteldrittel fiel aber das 2:1. Ein Schuss von Haudum wurde von Kapitän Thomas Raffl, der sein 100. Länderspiel bestritt, und Herburger unhaltbar abgefälscht (34.). Im Finish nutzte Haudum ein neuerliches Überzahlspiel zum dritten rot-weiß-roten Powerplay-Treffer (56.). "Es scheint, dass wir da gut unterwegs sind", freute sich Bader über die Powerplay-Effizienz.

(APA)

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