Salzburger Festspiele

Teuflisch und himmlisch: Berlioz-Oper in Salzburg

Gesanglich perfekt: Elīna Garanča inszenierte ihren Auftritt als Marguerite wie eine Diva.
Gesanglich perfekt: Elīna Garanča inszenierte ihren Auftritt als Marguerite wie eine Diva.(c) ©MarcoBorrelli
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Jubel für Berlioz: „La Damnation de Faust“ in erstklassiger Besetzung und mit den Wiener Philharmonikern im Großen Festspielhaus.

Was einmal fasziniert hat, lässt einen nicht mehr los. Das war auch bei Hector Berlioz so. Mit 25 Jahren lernte er Goethes „Faust“ in einer französischen Übersetzung kennen. Das begeisterte ihn so, dass er sich gleich an „Huit scènes de Faust“ machte. Er schickte das Werk an Goethe, der gab es seinem Musikerfreund Zelter weiter, der es schrecklich fand. So reagierte Goethe nicht auf das Schreiben. Erst eineinhalb Jahrzehnte später erinnerte sich Berlioz an seine frühen „Faust“-Szenen, entwickelte daraus die vierteilige Légende dramatique „La Damnation de Faust“. 1846 führte er sie in Paris erstmals auf, der Erfolg war mäßig.

Zum vierten Mal bei den Festspielen

Bei den Festspielen stand das Stück erstmals 1979 auf dem Programm: Seiji Ozawa dirigierte das Boston Symphony Orchestra mit Frederica von Stade, Kenneth Riegel und Dietrich Fischer-Dieskau als Marguerite, Faust und Méphistophèlés. Weitere Aufführungen folgten im Zehnjahresrhythmus: 1989 mit Sir George Solti, dem Chicago Symphony Orchestra unter Sir Georg Solti, mit Anne Sofie von Otter, Keith Lewis und José van Dam in den Hauptpartien, 1999 – erstmals szenisch – mit der Staatskapelle Berlin unter Sylvain Cambreling, Paul Groves, Willard White und Vesselina Kasarova.

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