Spitzenpolitiker aus mehr als 40 Staaten, darunter Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg, versicherten einander in Kiew, dass sie den Anschluss der Krim an Russland nicht anerkennen. Für den russischen Außenminister ist die Konferenz ein „Hexensabbat“.
Immer wieder schwenkte die Kamera auf den Gastgeber, Wolodymyr Selenskij. Der ukrainische Präsident, ein Ex-Komiker, machte einen zufriedenen Eindruck. Ein internationaler Spitzenpolitiker nach dem anderen verurteilte die russische Annexion der Krim. Präsidenten, Premiers, Außenminister – sie alle saßen um einen riesigen runden Tisch und stimmten in den Chor ein.
Hochrangige Teilnehmer aus mehr als 40 Staaten waren ins Konferenzzentrum Parkovy nach Kiew gekommen, um ein neues Kooperationsformat aus der Taufe zu heben: die „Krim-Plattform“. Es war ein symbolisches Hochamt, um die russische Einverleibung der Schwarzmeer-Halbinsel vor sieben Jahren in Erinnerung zu rufen und Solidarität mit der Ukraine zu zeigen. Konkrete Auswirkungen wird die Veranstaltung nicht haben. Das erwartet niemand.