Das Verhindern überlasteter Intensivstationen hängt neben dem Impffortschritt vor allem von den Auffrischungen ab. Im ungünstigsten Fall trifft eine hohe Viruszirkulation auf eine abnehmende Immunität bei älteren Personengruppen.
Die Zahl der positiven Tests wird in den kommenden Monaten steigen. Eine Stabilisierung auf dem derzeitigen Niveau von rund 1000 bis 1500 Neuinfektionen pro Tag halten weder Epidemiologen noch Virologen noch Prognoseforscher für realistisch. Mit den kühler werdenden Temperaturen und der Verlagerung des sozialen Lebens in Innenräume wird es wieder zu mehr Ansteckungen und somit mehr Hospitalisierungen sowie Intensivpatienten kommen.
Was bedeutet diese Aussicht nun für den Herbst und Winter? Insbesondere vor dem Hintergrund, dass erneute Schließungen im Handel, in der Gastronomie und Hotellerie sowie im Kultur- und Sportbereich nach Möglichkeit vermieden werden sollen.