Die Rückkehr der gescheiterten Corona-Ampel

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Die Inzidenz soll nicht über alles entscheiden.

Es ist ziemlich genau ein Jahr her, als die Corona-Ampel das erste Mal blinkte. Auch damals stand ein neues Schuljahr kurz bevor, und das Bildungsressort kündigte an: Die Corona-Kommission soll mit ihrer grün, gelb, orange und rot schaltbaren Ampel über Maßnahmen in Schulen entscheiden. Die Einführung von Maskenpflicht, Schichtbetrieb und Home-Schooling sollte damit von den Coronazahlen (der Verbreitung und Auslastung) abhängen.

Doch bereits kurz nach Schulbeginn ist die Ampel durchgefallen. Denn an die schnelle Schaltung und die strengen daran geknüpften Maßnahmen wollte sich das Bildungsministerium doch nicht halten. Immerhin hat es für die Beibehaltung des gewohnten Schulbetriebs auch noch andere – von reinen Inzidenzzahlen unabhängige – Argumente gegeben. Genauso ist es übrigens in anderen Bereichen gewesen. Irgendwann hat die Regierung der Ampel die Arbeit wieder abgenommen.

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