Mit „Hannes“ eröffnete Hans Steinbichler in Kitzbühel. Über die letzte Rolle der verstorbenen Hannelore Elsner und Tücken der Buchverfilmung.
In seinem Elternhaus im Chiemgau sitzt Regisseur Hans Steinbichler, während er am Telefon erzählt, dass genau dort alles begann – auch seine Filmkarriere. „Ich habe damals beschlossen, dass mein Film hier, vor meiner Haustür, spielen muss“, sagt er über sein Debüt „Hierankl“ aus dem Jahr 2003. Heute ist er überzeugt: „Ich weiß, dass ich diesem Film alles zu verdanken habe.“
Einen ernsten Heimatfilm, der auch das Ungemütliche zeigt und die Geschichte einer Familie erzählt, wollte er drehen. In einer Zeit, in der das deutsche Kino vor allem auf Komödien setzte, fiel sein Film auf: „Es gab nicht so viele tiefe deutsche Filme. Die Leute haben sich damals beschwert, dass es nur die immer gleichen Komödien zu sehen gab“, so Steinbichler.