Der Vorschlag des AMS-Chefs, den Zuverdienst zum Arbeitslosengeld zu verbieten, ist richtig. Und er kommt zur rechten Zeit.
Johannes Kopf ist dafür bekannt, sich seine Meinung auf Basis von detaillierter Datenanalyse zu bilden. Die Möglichkeit, zum Arbeitslosengeld geringfügig dazuzuverdienen, sah der Chef des Arbeitsmarktservice schon immer kritisch – nun forderte er öffentlich eine Systemänderung: „Es gehört – wenn nicht verboten – doch massiv eingeschränkt“, sagte er den „Oberösterreichischen Nachrichten“.
Derzeit dürfen Betroffene zu ihren AMS-Bezügen 475 Euro im Monat dazuverdienen. Diese Möglichkeit nützen gut zehn Prozent der Arbeitslosen. Und es gibt durchaus gute Argumente dafür: Die Menschen bleiben so in Kontakt mit der Arbeitswelt.