Auslosung

Europacup-Hits für Rapid und Sturm, machbares Los für Lask

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Die Hütteldorfer freuen sich in der Europa League auf West Ham, Sturm trifft auf Monaco, PSV Eindhoven und Real Sociedad.

Bei den Rapid-Verantwortlichen dominierte nach der Europa-League-Gruppenauslosung die Vorfreude. Vor den Gegnern West Ham, Dinamo Zagreb und KRC Genk ist aber auch der Respekt groß. "Es ist eine sehr interessante Gruppe, in der wir mit Sicherheit Außenseiter sind", sagte Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic. "An den Donnerstagen müssen sie einfach auf einem superhohen Niveau spielen", gab Trainer Dietmar Kühbauer seinem Team bereits mit, das sich besonders auf West Ham freut.

"Favorit sind wir definitiv nicht in dieser Gruppe", ergänzte der Burgenländer, der Österreichs Rekordmeister als Trainer zum zweiten Mal in Serie in die Europa-League-Gruppenphase brachte. Wie im Vorjahr, als sich Rapid mit Arsenal messen durfte (und zwei Niederlagen kassierte), bekamen die Hütteldorfer auch heuer einen Club aus der englischen Premier League zugelost. Nach zwei Runden führt West Ham, der Ex-Club von Marko Arnautovic, das Oberhaus mit dem Punktemaximum an.

"Das ist die beste Liga weltweit, es wird das meiste Geld dort umgesetzt. Das ist eine englische Spitzenmannschaft, über die wir sprechen. Da ist die Herausforderung für uns schon sehr groß", erklärte Barisic.

Dass die Gruppenspiele nun wieder in gut gefüllten Stadien stattfinden können, was in der Vorsaison coronabedingt nicht möglich war, sei für die Profis ein zusätzlicher Anreiz. "Wir freuen uns brutal drauf", betonte Hofmann. "Die internationalen Spiele geben auch mehr Kraft, als dass es Müdigkeit kostet." Finanziell sollte Rapid auch davon profitieren. Der Verein will die Verkaufsmodalitäten für die drei Heimspiele in der nächsten Woche bekanntgeben.

Sturm will nicht die Schießbude werden

Sturm Graz hat bei der Auslosung der Fußball-Europa-League am Freitag eine attraktive Gruppe mit ausgesprochen starken Gegnern erwischt. Die Steirer treffen in der Gruppe B auf AS Monaco, PSV Eindhoven mit ÖFB-Teamspieler Philipp Mwene und Real Sociedad San Sebastian, dem vielleicht schwierigsten Club aus Topf drei. Die Gruppenphase beginnt am 16. September. "Wir sind zufrieden: ein Top-Team aus Frankreich, ein Top-Team aus Spanien, ein Top-Team aus den Niederlanden. Das ist eine super Herausforderung und Plattform für unsere jungen Spieler, sich zu zeigen. Die Sturm-Fans können sich auf diese großen Gegner richtig freuen", sagte Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker im ORF-Interview.

Die auf 32 Mannschaften reduzierte Europa League ist für ihn ohnehin "die neue Champions League, da sind Riesenmannschaften dabei. Die Marktwerte sind zehnmal so groß wie bei uns", erklärte Schicker, gab sich aber gleich auch kämpferisch. "Natürlich wollen wir auch eine gute Rolle in der Gruppe spielen, wollen nicht die Schießbude der Gruppe sein. Ich traue es der Mannschaft zu, in der Gruppe auch zu punkten", betonte der Sport-Chef.

Die seit zehn Jahren vom russischen Milliardär Dmitri Rybolowlew finanzierte Association Sportive de Monaco wird von transfermarkt.at auf einen Marktwert von 370 Millionen Euro eingeschätzt, hat den Start in die französische Ligue 1 aber verpatzt. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac liegt nach drei Runden mit nur einem Punkt auf dem vorletzten Platz. Real Sociedad San Sebastian wird ähnlich wertvoll wie Monaco eingeschätzt.

Viele Bekannte bringt der dritte Konkurrent mit. PSV Eindhoven wird seit Sommer des Vorjahres vom ehemaligen Salzburg-Trainer Roger Schmidt betreut, der heuer seinen Ex-Spieler Andre Ramalho in die Niederlande lockte. Der Vizemeister verpflichtete zudem im vergangenen Juni von Mainz 05 ÖFB-Teamverteidiger Mwene, der sich rechts in der Viererkette gleich einen Stammplatz erkämpfte. Eindhoven, das in der Champions-League-Qualifikation knapp an Benfica Lissabon gescheitert ist, liegt mit zwei Siegen aus zwei Spielen auf Rang zwei der Ehrendivision.Fußball: Sturm in starker EL-Gruppe: Monaco, Eindhoven, Real SociedadSturm in starker EL-Gruppe: Monaco, Eindhoven, Real Sociedad

Machbares Los für den Lask

Der LASK darf sich von der Papierform gute Chancen auf den Aufstieg bei der Gruppenphasen-Premiere der neuen Europa-Conference-League ausrechnen. Die Linzer wurden am Freitag in Istanbul als erstes Team überhaupt aus dem stärksten Topf gezogen und bekommen es mit dem israelischen Vizemeister Maccabi Tel Aviv, dem armenischen Meister Alashkert FC sowie dem finnischen Meister HJK Helsinki zu tun. Das erste Spiel geht am 16. September über die Bühne.

(APA)

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