Schwarzmeer-Urlaub

Bulgarien: Feiner Sand, alte Steine

Am Strand von Nessebar
Am Strand von Nessebar(c) PantherMedia / Serhii Kucher
  • Drucken

Die Schwarzmeer-Küste kann mehr als Beachlife am Sonnenstrand und Party am Goldstrand. Alte Städte warten.

Wer war aller schon da! Zuerst kamen die Thraker an die 354 Kilometer lange bulgarische Schwarzmeer-Küste, fischten ein wenig und errichteten die Stadt Mesabrja. 2000 Jahre später folgten die Griechen, bauten Tempel für Zeus, Apollo und Dionysos. Der römische Feldherr Lucullus machte dem fröhlichen Treiben ein Ende, bis es unter byzantinischer Herrschaft wieder aufwärtsging: Im „Goldenen Zeitalter“ glorreicher bulgarischer Vergangenheit erneuerte Zar Simeon die alten Handelsverbindungen mit dem Mittelmeer, bis Osmanen und Russen für ein wenig Unruhe sorgten. Die Großgemeinde Nessebar, das historisch bedeutendste touristische Zentrum, war Teil der autonomen Provinz Ostrumelien, die erst 1885 mit dem Fürstentum Bulgarien vereinigt und dann dem Distrikt Burgas zugeordnet wurde. Noch 1900 lebten hier 95 Prozent Griechen. Heutzutage bzw. in Nicht-Coronajahren sind es im Hochsommer mindestens genauso viele Touristen, viele jung und äußerst munter, zumindest abends.

Wer zur Region Goldstrand (im Norden) will, reist meist über Varna an und fragt sich bis zum Herzstück Slatni pjasazi durch. Dort wurde 1956 das erste Hotel eröffnet und stehen heute so viele, dass niemand die genaue Zahl weiß. Auch Bierkönig und „Ballermann6BeachBar“ sind da. Der Partylärm dröhnt bis hinauf zum Aladscha-Höhlenkloster in den Hügeln und den Naturpark dahinter. Bulgarien kann sonst sehr leise sein, doch am Goldstrand muss man die Ruhe erst finden.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.