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Bergunfälle: Wetterlage erhöht Risiko

Gregor Käfer
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97 Menschen starben bisher im Sommer in den Alpen, meist beim Wandern, Bergsteigen. Nicht nur das instabile Wetter, auch der Trend zum E-Mountainbiken kann gefährlich werden.

In den vergangenen Wochen häuften sich tödliche Unfälle in den Bergen: Ein 24-jähriger Münchner stürzte etwa bei einer Tour in den Hohen Tauern in die Tiefe, eine 65-Jährige rutsche beim Schwammerlsuchen an einer Felswand bei Villach aus. Und in Bayern wird nun die Suchaktion nach dem Unglück in der Höllentalklamm, bei dem eine Flutwelle mehrere Menschen mitriss, fortgesetzt.

Die instabile Wetterlage führe derzeit zu einem höheren Risiko in den Bergen, sagt Gebhard Bendler, Bergführer und Leiter des Bereichs Bergsport beim Österreichischen Alpenverein: „Durch den Rückgang des Permafrostes nimmt der Steinschlag im Hochgebirge zu. Viele Hochtouren über 2500 Meter werden dadurch gefährlicher.“ Ebenso sind die Gletscher im Sommer nicht mehr durchgehend mit Schnee bedeckt. „Blankeis ist leider viel schwieriger zu begehen als schneebedecktes Eis.“

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