Corona

Wien lässt ab 5. Schulstufe gurgeln

APA
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Bund: Schüler dürfen auch externe Tests vorweisen.

Wien. Die Stadt Wien will nun auch in Schulen stärker auf PCR-Gurgeltests setzen. In allen Wiener Schulen ab der fünften Schulstufe wird dafür das Testprogramm „Alles gurgelt“ genützt. Während die bundesweite Regelung zumindest einen PCR-Tests pro Woche vorsieht, will man in Wien so zumindest auf zwei wöchentliche PCR-Tests kommen.

Die Tests werden von Montag bis Donnerstag täglich abgeholt, auf Wunsch der Schule auch am Freitag. Auch die Lehrer werden fortan mit Gurgeltests versorgt. Mobile Impfteams werden im Herbst auch Pflicht- oder Berufschulstandorte besuchen. In Volksschulen wird die Test-Infrastruktur des Bundes verwendet, auch hier sind zwei PCR-Tests sowie „Nasenbohrertests“ vorgesehen.

Das Bildungsministerium plant, in den ersten drei Schulwochen bundesweit alle Schüler und Lehrer unabhängig von ihrem Impfstatus dreimal wöchentlich zu testen. Danach müssen jene Kinder bzw. Jugendlichen testen, die keinen 3-G-Nachweis erbringen können. Die Schüler müssen ihre vorgeschriebenen Coronatests aber nicht unbedingt an der Schule absolvieren. Auch Tests von anderen behördlich anerkannten Stellen sind erlaubt.

Lutschertest in Arbeit

In Kindergärten gibt es keine Testpflicht, allerdings stünden schon Kindern ab vier Jahren die „Alles gurgelt“-Tests offen, sagte Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr am Freitag. Zudem laufe derzeit eine PCR-Pilotstudie für Kleinkinder, die man nun von fünf auf 23 Kindergärten in Wien erweitere. „Wir wollen die PCR-Lutschertests weiterentwickeln, doch das braucht Zeit“, sagte Wiederkehr auf die Frage, warum nicht mehr Kinder lutschen dürften.

Neu angestelltes Kindergartenpersonal muss fortan geimpft sein, außerdem müssen sich alle Angestellten einmal pro Woche testen lassen – auch die geimpften Pädagogen. Von Eltern wird beim Bringen der Kinder eine FFP2-Maske verlangt. (APA/twi)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.08.2021)

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