Interview

Meinl-Reisinger: „Man sollte die Kinder jetzt in Ruhe lassen“

(c) Caio Kauffmann
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Die Neos-Chefin prophezeite vor einem Jahr das „Platzen der türkisen Blase“. Nach dem Ibiza-U-Ausschuss gehe der ÖVP die Luft langsam aus, sagt sie heute. Über den Druck in der Politik und geöffnete Schulen im Herbst.

„Die Presse“: Vor einem Jahr haben Sie zu mir gesagt, „die türkise Blase wird platzen“. Wann ist es denn soweit?
Beate Meinl-Reisinger: Der Lack ist jedenfalls zerkratzt. Sebastian Kurz ist angetreten mit dem Versprechen von kraftvollen Reformen und sauberer Politik – einem neuen Stil. Nichts davon hat er erfüllt. Ich weiß, manche können es nicht mehr hören, aber: Im Ibiza-U-Ausschuss hat man gesehen, wie dieses türkise System funktioniert. Das ist ganz alte Politik. Das hat gar nichts mit Anstand zu tun. Von einem neuen Stil ist also nichts zu spüren.

Dennoch steht die ÖVP gut da: In Oberösterreich könnte sie am 26. September an der 40-Prozent-Marke kratzen, der Parteitag am Samstag zeigte demonstrative Geschlossenheit hinter Obmann Sebastian Kurz.

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