Braumeister Andreas Urban im Gär- und Lagerkeller der Schwechater Brauerei.
Schwechater Brauerei

Die Geburtsstätte des Wiener Lagers

Vor 180 Jahren erfand Anton Dreher sen. in der Schwechater Brauerei das Wiener Lager, woraus sich das klassische Lagerbier entwickelt hat. Erst seit ein paar Jahren wird es wieder gebraut.

Es sind große Dimensionen, die hier in der Schwechater Brauerei herrschen. Allein um den richtigen Eingang zu finden, braucht es etwas. Kein Wunder, bei einem Areal auf 20 Hektar, das gleich mehrere Einfahrten hat. Man darf sich auch nicht von den vielen Lkw anderer Biermarken irritieren lassen. Immerhin gehört die niederösterreichische Brauerei seit 1978 zur Brau Union (damals Brau AG), die wiederum seit 2003 zu Heineken gehört und unter der viele österreichische Biermarken vereint sind. „Sie sind hier schon richtig“, sagt die freundliche Dame im Portierhäuschen und beschreibt den Weg zum Büro des Braumeisters.

Die Schwechater Brauerei füllt nämlich auch für die Schwesterbrauereien, wie Wieselburger, Gösser oder Zipfer, ab. „Aber jede Brauerei braut an ihrem Standort, das ist uns wichtig. Nur die Abfüllung und Verpackung finden zum Beispiel bei uns statt. Dafür wird das Bier von den Schwesterbrauereien in Tankwagen geliefert“, sagt Andreas Urban, Braumeister bei Schwechater und Präsident des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauereitechniker. In Schwechat ist etwa das Dosen-Kompetenzzentrum der Brau Union untergebracht. 2009 wurde hier die Flaschenabfüllung eingestellt. Heute werden 60.000 Dosen in der Stunde gefüllt, zumindest bei den 0,5-Liter-Dosen. Bei den kleineren Dosen (0,33 Liter) schaffen die Maschinen gar 78.000 Stück in der Stunde. Gebraut werden in Schwechat übrigens 1,1 Millionen Hektoliter Bier pro Jahr, erklärt Urban im Schnelldurchlauf.

Aber auch über die Geschichte der Brauerei weiß er einiges zu erzählen.

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