Seebühne

Geht die Donaubühne baden?

Die "Donau Arena Wien" soll bis zu 6000 Zuseher fassen.
Die "Donau Arena Wien" soll bis zu 6000 Zuseher fassen.DAW Projekt GmbH
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Die geplante Seebühne verzögert sich weiter. Viele tragen das 70-Millionen-Euro-Projekt bereits zu Grabe, der Projektbetreiber ist (noch) optimistisch.

Es waren spektakuläre Projekte, die der damals frischgebackene SPÖ-Chef Michael Ludwig bei der roten Klubklausur im März 2008 der Öffentlichkeit präsentierte: Wien soll eine Mehrzweckhalle für Sport- und Kulturveranstaltungen bekommen, die Nahversorgung in den Grätzeln soll mit einem „Supergreißler“ verbessert werden – und die Bundeshauptstadt soll eine Seebühne an der Donau im 22. Bezirk bekommen. Ludwig sprach davon, dass die Bevölkerung einen Kulturgenuss à la „Mozart an der Donau“ bekommen soll – neben elektronischer Musik. Ob ein derartiges Projekt möglich sei, und wie, das solle ausgelotet werden, erklärte Ludwig damals.

Während bei der Mehrzweckhalle und dem „Supergreißler“ Fortschritte zu verzeichnen sind, ist von der Seebühne an der Donau seit 2018 nichts mehr zu hören. Das liegt auch an den Rahmenbedingungen. Ludwig entschied, dass das Projekt ein privater Investor finanzieren und umsetzen muss, der auch den Betrieb bestreitet. Die Stadt wird sich über die Wien Holding nur am Betrieb mit maximal 25 Prozent beteiligen. Immerhin hat Wien gerade selbst eine Veranstaltungshalle (in Neu Marx) um mehrere Hundert Millionen Euro in Angriff genommen.

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