Flughafen Kabul

Lage in Afghanistan: „Die Kinder bekamen keine Luft mehr“

Reza Mohammed Ali gehört zu den Letzten, die es noch über den Flughafen Kabul in die Freiheit geschafft haben. Der Österreicher mit afghanischen Wurzeln schildert seine gefährliche Flucht. Der Herrschaft der Taliban zu entkommen wird immer schwieriger.

Es sind schreckliche Bilder, die Reza Mohammed Ali nie vergessen wird. Tausende Menschen drängen nach vorn – voller Angst und Verzweiflung; und in der Hoffnung, dass es vielleicht doch noch eine Chance auf Rettung gibt. Dann fallen Schüsse. Und Tausende drängen zurück in die andere Richtung. „Die Menschen bekamen Panik. Von überall wurde gedrückt. Und wir waren mitten drinnen“, berichtet der 40-Jährige. Er und seine Familie hatten die letzten paar Hundert Meter einer gefährlichen Flucht aus dem Machtbereich der Taliban vor sich. Sie hatten sich bis zum Hamid Karzai International Airport in Afghanistans Hauptstadt Kabul durchgeschlagen. Doch noch waren sie nicht in Sicherheit. „Bis zum Flugzeug war es noch ein weiter Weg.“

Reza Mohammed Ali gehört zu den Letzten, die es aus Kabul herausgeschafft haben. Der Österreicher mit afghanischen Wurzeln wurde mit seiner Familie ausgeflogen – noch bevor die Attentäter des sogenannten Islamischen Staats (IS) auf dem Flughafen fast 200 Menschen ermordeten.

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