Geldpolitik

Der Showdown um die US-Notenbank

APA/dpa-Zentralbild/Arno Burgi
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Jerome Powells Amtszeit als Fed-Chef endet im Februar, seine Wiederbestellung ist ungewiss. Die Linken wollen eine strengere Bankenaufsicht und eine Frau an der Spitze. Die Implikationen für Anleger sind weitreichend.

New York. Es gibt kaum einen unabhängigen Ökonomen, der am Krisenmanagement von Jerome Powell etwas auszusetzen hat. Der weltwichtigste Notenbanker navigierte die US-Notenbank Fed solide durch die schwerste Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg, die von ihm in die Wege geleiteten Zinssenkungen und billionenschweren Hilfspakete haben die Weltwirtschaft möglicherweise vor einer jahrelangen Depression bewahrt. Da sind sich die meisten Beobachter einig.

Konkurrentin Lael Brainard

Trotzdem muss der Fed-Chef um seinen Job bangen. Seine erste Amtszeit läuft im Februar aus, und seine Wiederbestellung, die bis vor Kurzem eigentlich als Formsache galt, ist mittlerweile gar nicht mehr sicher. Tatsächlich wächst der Druck auf Präsident Joe Biden, insbesondere aus dem linksprogressiven Lager, Powell aus dem Amt zu jagen und durch die im Fed-Direktorium sitzende Lael Brainard zu ersetzen. Drei Gründe gibt es: Die 59-jährige Demokratin spricht sich für eine strengere Bankenaufsicht aus. Sie will die ökonomischen Folgen des Klimawandels stärker in den Vordergrund rücken. Und sie ist eine Frau.

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