Bald am Ziel: Taliban-Kämpfer am Haupteingang des Flughafens von Kabul, der am Dienstag endgültig von den US-Truppen geräumt werden soll.
Umsturz

Afghanistan, ein Anfang mit Schrecken

Zwei Wochen nach dem Umsturz in Kabul nähert sich das Ende des US-Abzugs. Während weiter Terror droht, wollen die Taliban neu anfangen – mit einem Flughafen, Ministern und Verhandlungen.

Wien/Kabul. Am Sonntagnachmittag schienen sich die Warnungen wieder einmal zu bestätigen. Aus der afghanischen Millionenstadt Kabul wurden Explosionen gemeldet, eine Rakete soll in oder vor einem Wohnhaus in der Nähe des Flughafens eingeschlagen sein. Nur einen Tag zuvor hatte US-Präsident Joe Biden vor einer weiteren Terrorattacke der Jihadisten des Islamischen Staats gewarnt. Diese könne in den nächsten 24 bis 36 Stunden erfolgen, sagte der 78-Jährige.

Schon am Donnerstag hatte sich vor einem Tor des Flughafens ein Selbstmordattentäter in einer Menschenmenge in die Luft gesprengt. Wie viele dabei gestorben sind, ist noch immer unklar. Nach letzten Berichten könnten es über 200 Menschen gewesen sein, darunter Frauen und Kinder. 13 US-Soldaten starben bei dem Angriff.

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