Immobilien

s Immo will Immofinanz-Anteil noch heuer abstoßen

Auf den gescheiterten Übernahmeversuch folgt eine Entflechtung der gegenseitigen Beteiligungen.

Der Immobilienkonzern s Immo will den geplanten Verkauf seines Anteils an der Immofinanz noch im zweiten Halbjahr über die Bühne bringen. "Die Nachfrage ist da, es gibt für uns einige Optionen", sagte Vorstandschef Bruno Ettenauer am Montag in einer Fragestunde mit Aktionären. Man werde aber nicht Geschwindigkeit vor das Ergebnis stellen und hektisch vorgehen.

Nach dem gescheiterten Übernahmeversuch der Immofinanz im Juni hatte der s-Immo-Chef eine Entflechtung der gegenseitigen Beteiligungen der Immobilienunternehmen in Aussicht gestellt. s Immo hält an der Immofinanz 13,4 Prozent. Die Immofinanz wiederum ist mit 26,5 Prozent an der s Immo beteiligt.

Dank hoher Immobilien-Aufwertungen hat die börsennotierte Immofinanz heuer im ersten Halbjahr einen hohen Konzerngewinn von 228,6 Millionen Euro erzielt, nach 120,4 Millionen Euro Verlust im Vorjahresvergleich. Bis Juni wurden 52,5 Millionen Euro positives Bewertungsergebnis aus den Bestandsimmobilien erzielt, 2020 waren es im Halbjahr durch Corona krisenbedingt -143,4 Millionen Euro Abwertungen. Das Finanzergebnis drehte ins Plus, die Mieterlöse blieben etwa gleich, teilte das Unternehmen mit.

Der Immofinanz wird für das Geschäftsjahr 2020 die Dividende auf 0,75 Euro je Aktie erhöhen. Das haben Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagen. Zuletzt waren 0,55 Euro/Aktie an Dividende geplant. Der Beschluss soll bei der - virtuellen - Hauptversammlung am 19. Oktober gefasst werden.

(APA)

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