Analyse

Die Stunde null in Afghanistan

Ein Talibankämpfer inspiziert das Cockpit einer afghanischen Militärmaschine. Kabuls Flughafen ist nach dem US-Abzug nun in der Hand der Extremisten.
Ein Talibankämpfer inspiziert das Cockpit einer afghanischen Militärmaschine. Kabuls Flughafen ist nach dem US-Abzug nun in der Hand der Extremisten.APA/AFP/WAKIL KOHSAR
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Nach dem US-Abzug halten die Taliban endgültig die Macht in der Hand. Nun beginnt das nächste Kapitel in der afghanischen Tragödie.

Beobachter berichteten von Schüssen in der afghanischen Hauptstadt. Doch es war nicht ein letztes Gefecht mit den abziehenden US-Truppen; es war gleichsam das Freudenfeuer, mit dem die Taliban ihren Sieg feierten. Ihr Sprecher, Zabihullah Mujahid, bezeichnete den US-Rückzug als „historischen Moment“. Die Taliban hätten das Land von „einer Großmacht befreit“, sagte er und beteuerte, seine Extremistenorganisation wünsche sich „gute Beziehungen“ zu den USA und der Welt. Zugleich rückten Talibankämpfer auf das Pandschir-Tal vor, wo sich der letzte Widerstand gegen die Extremisten formiert hatte. Welche Perspektiven hat nun Afghanistan?

Neue Taliban-Herrschaft

Die Macht im Land liegt nun endgültig in der Hand der Taliban. Doch ihre Führung weiß auch, dass ihr weiteres Verhalten darüber entscheiden wird, inwieweit sie internationale Anerkennung erhält.

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