Deutschland

Knallbunt und ein wenig krawallig: „Bild“ schaut in die Glotze

APA/dpa
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Der Springer-Konzern startete mit Bild-TV einen eigenen Fernsehsender. Das Timing hätte kaum besser sein können.

Von Gerhard Schröder ist das Bonmot überliefert, zum Regieren brauche er nur „,Bild‘, ,Bams‘ (,Bild am Sonntag‘) und Glotze“. Folgerichtig ernannte der deutsche Kanzler einen „Bild“-Mann, Béla Anda, zum Regierungssprecher der rot-grünen Koalition. Wer weiß: Wäre im September 2005 Bild-TV schon aus der Taufe gehoben gewesen, wäre es womöglich nie zur Ära Merkel gekommen.

16 Jahre später, nach Verzögerungen und einer Vorlaufzeit mit Livevideos auf der Onlineplattform des Springer-Flaggschiffs, war es so weit: „Hallo Deutschland, da sind wir.“ So ging der neue TV-Kanal, neben N24 Doku und Welt der bereits dritte aus dem Hause Springer, am 22. August auf Sendung. Das Timing hätte kaum besser sein können: wenige Wochen nach der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands, einige Wochen vor der Bundestagswahl und eine Woche nach dem Fall Kabuls. Über alledem: die aktuelle Coronasituation. Und dazwischen „Die Lage der Liga“ zum Start der Fußball-Bundesliga.

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