Philippinen

Die Winkelzüge der Duterte-Dynastie

AFP via Getty Images
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Rodrigo Duterte ist eine zweite Amtszeit verwehrt. Doch er tritt als Vizepräsidenten- Kandidat an – und seine Tochter Sara als Bewerberin für das höchste Amt im Staat. Eine Charade?

Neun Monate vor der Präsidentenwahl rätseln die Filipinos über die Zukunft Rodrigo „Rody“ Dutertes, des schillernden Präsidenten-Clans und einer vielleicht komplizierten neuen Machtkonstellation in Manila. Die Verfassung verwehrt dem 76-jährigen Populisten im Malacañang-Palast eine zweite Amtszeit als Staatschef. Weshalb er sich entschied, als Vizepräsident zu kandidieren. Ein beliebter Trick zum Machterhalt – im Putin-Russland, wo sich der Kreml-Herr vorübergehend als Premier installieren ließ, und auch in Autokratien anderswo.

Nur dass Duterte in seiner Partei noch keinen Statthalter fand, der formell seine Stelle einnehmen und als Präsident von seinen Gnaden agieren würde. Senator Christopher „Gong“ Bo entzog sich dem Ruf – wohl auch deshalb, weil er die Charade durchschaut hat, die sich hinter den Kulissen anbahnt. Zugleich gilt es als fix, dass Duterte-Tochter Sara, die Bürgermeisterin von Davao City, ins höchste Amt strebt. Dahinter könnte ein Masterplan stecken.

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