Armin Laschet

Auf den Spuren eines "Narren" aus Aachen

Armin Laschet ist mit Leib und Seele Rheinländer. Dazu zählt auch die Liebe zum Karneval.
Armin Laschet ist mit Leib und Seele Rheinländer. Dazu zählt auch die Liebe zum Karneval.Rolf Vennenbernd/dpa/picturedesk
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Der Rheinländer Armin Laschet will Europas größte Volkswirtschaft anführen. Was Weggefährten, darunter eine Ex-SPD-Ministerin, und das Lebensgefühl in seiner Heimat über den stolpernden Kanzlerkandidaten verraten. Ein Besuch.

Vor dem Aachener Dom flanieren die Touristen, und gewiss staunen sie auch. Vor rund 1200 Jahren hat ein Verwandter Armin Laschets dieses spektakuläre Wahrzeichen der Stadt errichten lassen. Die Überreste des Laschet-Vorfahren werden bis heute im Dom aufbewahrt, in einem veredelten Schrein. Dem Karlsschrein. Ein Ahnenforscher glaubt, eine Linie von Karl dem Großen, dem ersten Kaiser des Mittelalters, zu Laschet gefunden zu haben. Aber die Beweislast ist wohl nicht erdrückend, weshalb diese Zeilen mit einem Augenzwinkern formuliert sind.

Eine allzu große Ähnlichkeit drängt sich auch nicht auf. Karl der Große soll seine Landsleute um einen Kopf überragt haben. Laschet ist 1,72 Meter klein. Der Kaiser herrschte über ein Reich, das sich bis zu den Pyrenäen erstreckte. 1200 Jahre später würde sich sein Nur-Vielleicht-Nachfahre aus Aachen schon mit dem Gebiet zwischen Nord- und Bodensee begnügen. Armin Laschet will der neunte Kanzler der Bundesrepublik werden. Auf dem Papier ist er der Favorit. Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (NRW), dem bevölkerungsreichsten Bundesland, führt die Union in die Wahl, die nun schon seit 16 Jahren in Folge an der Macht ist.

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