Psychologie

Zu wenig Hirn in der Politik

Kein Politologe, dennoch politisch: Psychoanalytiker Hans-Otto Thomashoff wünscht sich mehr direkte Demokratie.
Kein Politologe, dennoch politisch: Psychoanalytiker Hans-Otto Thomashoff wünscht sich mehr direkte Demokratie. Jana Madzigon
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Welchen Effekt die Psyche auf Demokratie und Gesellschaft hat, zeigt Psychiater Hans-Otto Thomashoff in seinem neuen Buch. Die Politik ignoriere das aber bisher, sagt er.

Wütende Bürger, abgehobene Politik, eine Gesellschaft am Abgrund: Das Bild, das Psychiater und Psychoanalytiker Hans-Otto Thomashoff in seinem neuen Buch „Mehr Hirn in die Politik“ von der westlichen Demokratie zeichnet, ist düster. Für Thomashoff, selbst kein Politologe, sondern Psychiater und Psychoanalytiker, liegt in der Hirnforschung der Schlüssel zu einer neuen, modernen und glücklicheren Gesellschaft. Seine These: Damit das demokratische Zusammenleben auf Dauer funktioniert, muss politisches Handeln neurowissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen.

Mit seinem Buch will er, wie er im Gespräch mit der „Presse am Sonntag“ erklärt, den Menschen helfen, die psychischen Mechanismen steuern zu lernen. Konkret heißt das für die Politik: herausfinden, was die Menschen brauchen, um glücklich zu leben – um es dann zu ermöglichen.

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