Elektrische Kleinfahrzeuge

Zwergenaufstand in Zeiten des SUVs

Vielleicht zu früh dran gewesen: Der Renault Twizy, 2011 gestartet, wurde als Alternative zu Auto oder Moped bei uns nicht recht angenommen.
Vielleicht zu früh dran gewesen: Der Renault Twizy, 2011 gestartet, wurde als Alternative zu Auto oder Moped bei uns nicht recht angenommen.Werk
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Auf der Mobilitätsmesse IAA in München stehen auch elektrische Winzlinge im Scheinwerferlicht. Ist ihre Zeit denn nun gekommen?

Ein Auto auf das Notwendigste zu reduzieren, um es billig zu machen oder Ressourcen zu schonen (oder beides), das ist alles, nur keine neue Idee im Automobilbau. Ziemlich weit trieben es die sogenannten Cycle Cars, die vor hundert Jahren ihren Auftritt hatten – hauptsächlich in England und den USA, wo sie steuerlich gefördert wurden.

Um Material und Gewicht zu sparen, ging man mitunter so weit, das vierte Rad wegzulassen – stehen tut ein Fahrzeug schließlich auch auf dreien. Der Briggs and Stratton Flyer von 1920 hatte dagegen gleich fünf Räder, denn das fünfte war direkt mit dem Motörchen verbunden, es musste zum Starten leicht hochgehoben und dann mit Gefühl abgesetzt werden, um losfahren zu können. Der Flyer bestand sonst nur noch aus einer hölzernen Bodenplatte, Lenkrad, Ganghebel, einem Sitz und kostete 125Dollar. Mit dem Autogeschäft wurde es dennoch nichts für Briggs and Stratton. Dafür ist man heute dick im Geschäft mit Rasenmähern.

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