Leitartikel

Lockdown oder Normalität: Wo stehen wir eigentlich?

Die Presse/Clemens Fabry
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Während Bundeskanzler Sebastian Kurz das Ende der Pandemie plakatiert, prophezeien manche Mediziner eine weitere Vollbremsung. Bald wissen wir es.

Da sind wir also. Im 20. Monat der Coronakrise. Alle, die sich impfen lassen wollten, hatten Gelegenheit dazu. Bei den Ersten wurde sogar schon mit der Auffrischung begonnen. Dennoch ist das Ziel in diesem Marathon, der für die Bewältigung der Pandemie am häufigsten bemühten Metapher, noch nicht erreicht.

Auf den Intensivstationen liegen zu früh zu viele Covid-19-Patienten, derzeit sind es 170. Die wöchentlich steigende Zahl der Neuinfektionen ist ebenfalls beunruhigend – auch wenn sich noch großteils jüngere Menschen anstecken und mit zumeist milden oder asymptomatischen Verläufen davonkommen. Darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche, von denen die wenigsten geimpft sind. Mit dem Schulstart werden sie eine noch größere Rolle bei der Ausbreitung des Virus spielen und dazu beitragen, dass sich irgendwann auch vermehrt jene Menschen infizieren, die wegen ihres Alters oder wegen schwerer Vorerkrankungen ein höheres Risiko für komplikationsbehaftete Verläufe haben, sich aber nicht impfen lassen wollen.

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