Die Herstellung von Mikrochips ist aufwendig und dauert lang. Die Knappheit kann daher nicht so schnell behoben werden. Das kommt allerdings einigen Branchenfirmen zugute.
Wien. Scheibenwischer einschalten, blinken und den Sitz im Auto einrichten, all dem liegt heute ein Mikrochip zugrunde. Dass die Waschmaschine einen Schleudergang einlegt und dass bargeldlos bezahlt werden kann, dafür sorgen die kleinen, aber leistungsstarken Gehirne. Die moderne Welt würde ohne sie nicht mehr funktionieren. Und binnen weniger Monate sind sie zur weltweiten Mangelware geworden.
Ein Problem, das durch mehrere Faktoren verstärkt wurde. Produktionsstätten stehen still, Autokonzerne schicken Mitarbeiter trotz vieler Aufträge in Kurzarbeit, der Verkaufsstart des iPhone 12 musste verschoben werden, Sonys Playstation 5 kann nach wie vor nur in geringen Stückmengen produziert werden. Dabei ist der wichtigste Rohstoff ausreichend vorhanden: Quarzsand. Dieser enthält das benötigte Silizium in Form von Siliziumdioxid.