Marvin Mudenda führt mit seinen Geschwistern das Restaurant "Belly of the Beast"
Restaurant

Belly of the Beast: Fine Dining am Alsergrund

Über Karotten-Mole, Butterfinger und geschwisterliches Fine-Dining am Alsergrund.

„Eigentlich ist er der jüngere von uns beiden, auch wenn man es ihm manchmal nicht ansieht“, sagt Marcel Mudenda über seinen um vier Jahre jüngeren Bruder. „Das ist wegen der vielen Antioxidantien im Wein — und natürlich weil eine Pfanne schon mehr wiegt als so ein Glas Pet Nat“, antwortet Marvin Mudenda. Er ist Küchenchef, sein Bruder Sommelier. Gemeinsam mit ihrer Schwester Melanie und Marcels Frau Lisa führen sie das Restaurant Belly of the Beast in Wien Alsergrund. „Casual-Fine-Dining“ soll es hier geben, ganz ohne „steife“ Atmosphäre. Ganz in Weiß, ohne viel Schnickschnack ist das Restaurant eingerichtet, mit offener Küche, hier und da Fotos afrikanischer Landschaft, ein paar Gläser gefüllt mit Eingemachtem. Dass hier zuvor ein klassisches Wirtshaus untergebracht war, lässt sich kaum noch erahnen. Deshalb war auch der Umbau aufwendiger als erwartet. Dafür sei man mit dem Standort sehr zufrieden, immerhin hatte die Suche schon vor längerer Zeit begonnen.

Restaurant Belly of the Beast
Restaurant Belly of the BeastChristine Pichler

Am liebsten hätte die Familie schon 2015 ein Restaurant eröffnet, aber damals fehlte es noch an Erfahrung und der richtigen Lokalität. 2010 zogen die Geschwister Mudenda aus der weitläufigen Industriestadt Bulawayo in Simbabwe nach Wien. Ein Restaurant stellte sich bald als gemeinsames Zukunftsprojekt heraus. „Eigentlich hat das Fernsehen den Anreiz geliefert: Immerhin haben wir auch früher schon viel BBC Food geschaut und für unsere Eltern alles nachgekocht“, sagt Marcel Mudenda. Er machte die Ausbildung zum Diplomsommelier, seine Schwester Melanie die Tourismusausbildung, und Marvin startete mit einer Kochlehre in Innsbruck, arbeitete später auf Saison und zuletzt im Öfferl an der Wollzeile, zuvor im Salonplafond in Wien.

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