WM-Qualifikation

Adeyemi trifft bei Deutschlands Schützenfest gegen Armenien

Karim Adeyemi
Karim Adeyemiimago images/Schüler
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Das DFB-Team gewann das zweite Spiel unter Hansi Flick mit 6:0.  Salzburgs Karim Adeyemi krönte sein Debüt mit einem Tor.

Wenige Tage nach dem mauen 2:0 gegen Liechtenstein ist Deutschlands Fußballnationalteam in der WM-Qualifikation in gewohntes Fahrwasser zurückgekehrt. Den Endstand beim 6:0-(4:0)-Heimsieg über Armenien erzielte mit Debütant Karim Adeyemi just der 19-jährige Jungstar von Österreichs Meister Salzburg, die DFB-Elf übernahm nach dem zweiten Spiel unter Trainer Hansi Flick die Tabellenführung in Gruppe J vom Gegner.

Andernorts besiegte der EM-Zweite England Andorra 4:0 (1:0), Spanien fertigte Georgien 5:0 (3:0) ab. Belgien gewann den Schlager von Gruppe E gegen Tschechien 3:0 (2:0). Nur der Europameister musste neuerlich Punkte abgeben: Dem 1:1 in Bulgarien folgte für Italien ein 0:0 in der Schweiz.

Flick baute Deutschland auf sechs Positionen um, nur Niklas Süle, Thilo Kehrer, Joshua Kimmich, Leroy Sane und Timo Werner verblieben von der Liechtenstein-Startelf. Das Spiel lief diesmal wie am Schnürchen, Serge Gnabry mit einem Doppelpack in der ersten Viertelstunde (6., 15.), Marco Reus (35.), Timo Werner (45.) und Jonas Hofmann (52.) trafen für Schwarz-Rot-Gold. Adeyemi, mit Deutschland im Sommer U21-Weltmeister, durfte ab der 77. Minute erste A-Luft schnuppern und gab in der Nachspielzeit erneut ein großes Zukunftsversprechen ab. Deutschland liegt mit 12 Punkten vor Armenien (10) und Rumänien (9), das Liechtenstein 2:0 besiegte.

Rekord für Italien

Die Schweiz lieferte den Italienern in Basel ein offenes Duell und musste erstmals in der WM-Quali Punkte abgeben. Goalie Yann Sommer parierte in der 53. Minute einen Elfer von Jorginho und war auch ansonsten mehrmals am Posten. Für die Schweiz hatten Manuel Akanji (42.) und Denis Zakaria (85.) die besten Torchancen. Die Eidgenossen haben bei zwei weniger ausgetragenen Partien vier Punkte Rückstand auf Italien, das immerhin mit 36 Partien ohne Niederlage in Folge zum bisherigen Rekordhalter Brasilien (1993 - 1996) aufschloss.

Belgien baute dank der Treffer von Romelu Lukaku (8.), Eden Hazard (41.) und Premierentorschütze Alexis Saelemaekers (65.) mit einem souveränen Erfolg in Brüssel die Tabellenführung aus, liegt mit 13 Punkten klar vor Tschechien (7) und Wales (6). Die Waliser wahrten dank eines Dreierpacks inklusive Last-Minute-Siegtreffer (6./Elfer, 69./Elfer, 93.) von Gareth Bale gegen Belarus ihre Qualichancen. Lange waren die stark ersatzgeschwächten Gäste nach Treffern von Wital Lissakowitsch (29./Elfer) und Pawel Sekdo (31.) im Rückstand gelegen. Das Spiel war ins russische Kasan verlegt worden, weil aus der EU bzw. Großbritannien kommende Flugzeuge aufgrund der Sanktionen gegen Belarus dort derzeit nicht landen dürfen.

England wurde gegen Andorra seiner Favoritenrolle aber erst in den Schlussminuten gerecht, denn der 156. der Weltrangliste hielt nach Kräften dagegen. Mit fünf Siegen aus fünf Spielen führen die "Three Lions" die Gruppe I an, Andorra ist mit drei Punkten Letzter. Gruppengegner Albanien bezwang Ungarn mit 1:0 (0:0) und klettert auf Rang zwei. Englands Jesse Lingard (18., 78.) verbuchte einen Doppelpack, in der 72. Minute verwandelte der eingewechselte Harry Kane vom Elfmeterpunkt souverän, den Schlusspunkt setzte Bukayo Saka (85.).

(APA/dpa/Reuters)

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