Neues Album

Rapper Drake sagt zu Lesben: "Me too."

Mit Eule und Herz im Haar; Drake auf einem PR-Foto für sein neues Album "Certified Lover Boy".
Mit Eule und Herz im Haar; Drake auf einem PR-Foto für sein neues Album "Certified Lover Boy".Universal
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Nach Kanye West präsentiert nun auch der zweite Hip-Hop-Superstar sein neues Album: Drake ärgert Feministinnen, entschuldigt sich bei seinem Sohn und klingt ziemlich lustlos.

„Ich bin mir nicht sicher, ob ihr das wisst, aber eigentlich bin ich Michael Jackson“, rappt Drake mit der ihm eigenen Nonchalance auf seinem neuem Album. Das Stück heißt „You Only Live Twice“, das klingt nicht zufällig nach dem jugendsprachlichen Akronym „Yolo“ („You only live once“), dieses hat Drake nämlich 2011 geprägt. Spätestens seit damals ist er Superstar des Hip-Hop, und, ja, er hat recht: Er ist, was Michael Jackson einst war, führender Repräsentant des Pop. Denn in der Altersgruppe unter 60 gibt es keine wesentlichen männlichen Popstars mehr, die keine Rapper sind.

Drake und Kanye West, sie regieren, sie beide haben soeben neue Alben herausgebracht, die man auch auf eine naheliegende Frage hin anhören kann: Wie geht's der Männlichkeit im Pop? Tendenziös gefragt: Wie geht's der – nicht nur in Schwimmbad-Debatten so genannten – toxischen Männlichkeit? Denn mit einem Archetyp dieser hat der Hip-Hop in den Achtzigerjahren seine erste Blütezeit erlebt: mit dem Gangster, im Genre gern Gangsta geschrieben.

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