Guinea

Militärputsch im Bauxit-Paradies

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GUINEA-ARMY-POLITICS-UNRESTAPA/AFP/CELLOU BINANI
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Soldaten einer Elite-Einheit haben Guineas Präsidenten Condé gestürzt und wollen rasch eine Regierung der nationalen Einheit bilden. Bei diesem Staatsstreich liegt noch viel im Nebel.

Wie gefestigt die neuen Machtverhältnisse nach dem Putsch durch eine Elite-Einheit des Militärs im westafrikanischen Land Guinea waren, blieb zunächst unklar. Es war auch nicht bekannt, wo Präsident Alpha Condé festgehalten wurde. Am Montag versuchten die Putschisten unter der Führung von Mamady Doumbouya, einem Befehlshaber einer Sondereinheit der guineischen Streitkräfte, ihren Fahrplan festzulegen: Sie ordneten allen Regierungsmitgliedern die Teilnahme an einem Treffen in der Hauptstadt Conakry an. Wer nicht komme, werde als „Rebell“ festgenommen, so die Putschisten.


„Innerhalb weniger Wochen“ soll eine „Übergangsregierung der nationalen Einheit“ stehen. Und gegen Minister des Kabinetts Condé werde es keine „Hexenjagd“ geben. Das gab Doumbouya am Montag bekannt. Zuvor hatten die Kabinettsmitglieder ihre Dienstautos aushändigen müssen und wurden unter Hausarrest gestellt.

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