Ein Auftrag von Airbus macht die Anleger glücklich.Schon heute ist der Konzern Großkunde der Oberösterreicher.
Die Aktionäre der oberösterreichischen FACC mussten am Dienstag wahrscheinlich zweimal schauen, um zu erkennen, ob der angezeigte Kursverlauf auch tatsächlich seine Richtigkeit hat. Denn die Papiere des Luftfahrtzulieferers kletterten an diesem Tag um über acht Prozent nach oben, am Dienstag verteuerte sich die Aktie um weitere sieben Prozent.
Der Grund dafür: Das Unternehmen hat einen weiteren Auftrag von Airbus an Land gezogen.
Konkret wird es die Leitwerkskomponenten für den A220, ein Kurzstreckenflugzeug, beisteuern. Man ist Alleinlieferant für das Seiten- und das Höhenruder. Das Volumen wird laut FACC im dreistelligen Millionenbereich liegen, über den genauen Auftragswert wurde Stillschweigen vereinbart. Erste-Group-Analyst Christoph Schultes rechnet für das kommende Jahr bereits mit einem Umsatz im mittleren einstelligen Millionenbereich, „der dann graduell mit den Produktionsraten für den Flugzeugtyp ansteigt“, wie er sagt. Denn heutzutage wird vor allem auf kleinere Flugzeuge gesetzt. Die FACC prognostiziert Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen ein Wachstum von zehn bis 15 Prozent ab dem vierten Quartal dieses Jahres. Bis sich die Langstrecke von der Krise erholt, wird es vermutlich noch dauern.