Ob ein Hybridkonzept mit erweiterter Mobilitätsthematik der guten, alten Automesse die Reichweite verlängert, entscheidet sich derzeit in München. Die Öffi-Anreise ist (wieder) zu empfehlen.
München. Zum Start der zur „Mobilitätsplattform“ gewandelten Internationalen Automobilausstellung (IAA), erstmals in München ausgerichtet, haben sich die Öffis als mögliche Mitspieler sicherheitshalber aufs Nebengleis verlegt: Ein Lokführerstreik vereitelte im Vorfeld die Anreise mit der Bahn, und wer sich am Montag mit der Münchner U-Bahn (auch die Schnellbahnen verweigerten den Dienst) aus der Stadt auf den Weg zum Messezentrum machte, wurde nur durch den schönen Begriff des „Schadzuges“ für das Chaos unter der Erde entschädigt. Ausgefallene, verspätete, voll besetzt im Tunnel haltende Züge ließen vermutlich nicht wenige Wohlmeinende wünschen, jetzt bloß in ihrem Auto im Stau sitzen zu dürfen.
Ein solcher trat am Montag auf den zubringenden Straßen aber gar nicht ein, erst Dienstagvormittags, als Aktivisten von Autobahnbrücken baumelten (auf eigenen Wunsch und wohlbehalten von der Polizei wieder auf die Füße gestellt, wenngleich es dann mit dem Dieselbus, nicht mit dem Fahrrad auf die Wache ging).