Coronavirus

Erstmals seit April über 2000 Corona-Neuinfektionen

CORONA-IMPFUNG
CORONA-IMPFUNGAPA/Georg Hochmuth
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Binnen einer Woche kamen hundert Corona-Erkrankte in den Krankenhäusern dazu.

Ausgerechnet an dem Tag, an dem die Regierung ihr neues Maßnahmenpaket zur Eindämmung der stark steigenden Coronazahlen präsentiert, wurden erstmals seit Ende April wieder mehr als 2000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet: Seit Dienstag kamen österreichweit 2268 weitere Infizierte hinzu. Innerhalb einer Woche mussten in den Spitälern hundert Patienten mehr aufgenommen werden, insgesamt sind bereits 645 Covid-19-Erkrankte hospitalisiert.

180 Schwerkranke müssen auf Intensivstationen versorgt werden - um neun mehr als am Vortag. Seit Dienstag wurden außerdem drei weitere Todesfälle gemeldet. Allein in der vergangenen Woche starben 40 Menschen an den Folgen einer Sars-CoV-2-Infektion. Insgesamt hat die Corona-Pandemie seit dem Ausbruch 10.815 Tote in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind somit 121,1 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

Die 2268 Neuinfektionen liegen deutlich über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage mit 1580 Fälle. Mehr als 2000 wurden in Österreich zuletzt mit 2131 am 30. April gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg nunmehr auf 123,8 Fälle auf 100.000 Einwohner. Am Mittwoch gab es in Österreich 18.256 bestätigte aktive Fälle, um 721 mehr als am Dienstag.

Impfkampagne stockt weiterhin

Am Dienstag wurden 14.054 Impfungen durchgeführt. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 5.553.681 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 62,2 Prozent der Bevölkerung. Exakt 5.255.800 und somit 58,8 Prozent der Österreicher sind bereits zweimal geimpft.

Am höchsten ist die Durchimpfungsrate im Burgenland mit 66,7 Prozent, in Niederösterreich sind 61,7 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, in allen anderen Bundesländern sind es teils deutlich unter 60 Prozent. Die Schlusslichter sind Kärnten mit 55 Prozent und Oberösterreich mit nur 54,2 Prozent.

Sieht man sich die Altersgruppen an, sind nach wie vor zu wenige junge Menschen geimpft. Bei den Zwölf- bis 24-Jährigen sind 44,3 Prozent vollimmunisiert, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 55,9 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 62 Prozent. 67,2 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind mit der Impfung gegen Covid-19 geschützt, 76,5 Prozent in der Gruppe 55 bis 64. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Vollimmunisierungsquote von 82,1 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 87,2 Prozent und die Gruppe 85 plus 87,2 Prozent.

Österreichweit wurden in den vergangenen 24 Stunden 520.053 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren 123.532 aussagekräftige PCR-Tests, von ihnen fielen 1,8 Prozent positiv aus.

(APA)

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