Kommentar

Die Euro darf nicht länger über Fehler hinwegtäuschen

Euro 2020 - Group C - Ukraine v Austria
Euro 2020 - Group C - Ukraine v AustriaPool via REUTERS
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Natürlich tragen auch Spieler Mitschuld an der Talfahrt der ÖFB-Auswahl. Franco Foda aber holt aus diesem Team gewiss viel zu wenig heraus.

Österreichs Fußball steht wieder einmal am Scheideweg. Keine drei Monate nach dem leidenschaftlichen wie euphorisierenden Auftritt im EM-Achtelfinale gegen den späteren Titelträger Italien gibt das Nationalteam große Rätsel auf. Der viel zitierte „Geist von Wembley“ hat es nicht bis nach Chisinau, Haifa und Wien geschafft. Die ersten Post-Euro-Länderspiele im Rahmen der WM-Qualifikation gegen Moldau, Israel und Schottland brachten statt der Fortsetzung des Aufschwungs die totale Ernüchterung. Doch wer ist Schuld am freien Fall?

Angeklagt werden nicht etwa die Spieler wie etwa Martin Hinteregger für sein Elfmeterfoul gegen Schottland oder die gesamte Offensivabteilung für das Vergeben zahlreicher Torchancen in Israel, dabei sollten auch sie verstärkt zur Verantwortung gezogen werden. Fans und Medien hatten mit Franco Foda jedoch schon vor der (überraschend positiv verlaufenen) EM in personeller Bestbesetzung einen Sündenbock gefunden. Dieser „Linie“ bleibt man treu.

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