Donau City

Der höchste Wohnturm des Landes wächst

(c) Jana Madzigon
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Der Verkauf der Danube Flats hat begonnen, 2024 soll der Turm fertig sein. Ein Zwischenstand.

Wien. Es wird Österreichs höchster Wohnturm, und einer der höchsten im deutschsprachigen Raum: die Danube Flats, mitten in der Donau City an der Reichsbrücke gelegen. Auf 48 Stockwerken entstehen in dem 180 Meter hohen Turm rund 500 frei finanzierte Eigentumswohnungen.

Bereits Jahre zuvor hatten Beschwerden von Anrainern den Bau verzögert. Nun gaben die Projektpartner S+B-Gruppe und Soravia den Startschuss für den Verkauf der Wohnungen – und luden zur Projektpräsentation. Der Hochbau läuft bereits.

Die Wohnungen variieren von 30 bis 230 Quadratmetern Wohnfläche. Die Preise starten bei etwa 8000 Euro pro Quadratmeter. Gemeinsam sind aber allen Wohneinheiten die Freiflächen, denn jede wird einen Balkon haben. Insgesamt bestehe das Gebäude aus sechs Kilometern Balkonen, sagt Wolfdieter Jarisch, Vorstand der S+B-Gruppe.

Der Wohnturm hat aber nicht nur einen Ausblick auf die Innenstadt, den Kahlenberg oder das Kaiserwasser zu bieten, auch ein Pool, Sauna, Cocktailbar und Skygarten sind Teil der Ausstattung. Gastronomie, Supermärkte und Kindergarten sind ebenfalls vorhanden.

14 Tage für ein Stockwerk

Derzeit ist man beim Bau des dritten Stocks angekommen. An einem Stockwerk werde etwa 14 Tage gebaut, an schmaleren Bereichen des Turms dann sieben bis zehn Tage, so Siegfried Weiss, einer der Geschäftsführer von Soravia. Ende 2024 sollen die ersten Bewohner einziehen können.

Die Wohnungen hätten eigentlich schon 2016 fertig sein sollen, Bewohner der Umgebung, vor allem des Seidler-Towers, protestierten jedoch zunächst gegen das Großprojekt. Jarisch bestätigt: „Das Bewilligungsverfahren für ein solches Projekt ist äußerst kompliziert.“ Geschäftsführer Weiss betont, dass der Wohnbedarf nach wie vor gegeben sei: „Viele Menschen wollen hochwertig wohnen. Da kommt das Projekt gerade recht, wenn auch verspätet.“

Wer hier eine Wohnung kaufen will, kann dies übrigens an einem ungewöhnlichen Ort, nämlich in einer Hotelsuite im benachbarten DC-Tower. Auf einem Touchbildschirm kann das gesamte Gebäude zu jeder Tages- und Nachtzeit simulativ begutachtet werden.

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