Pandemie

Drei Erkenntnisse aus dem Dreistufenplan

Wie viele Hürden sind noch zu nehmen, um dem Coronavirus Herr zu werden?
Wie viele Hürden sind noch zu nehmen, um dem Coronavirus Herr zu werden?APA/HELMUT FOHRINGER
  • Drucken

Die Regierung versucht den Übergang zur Normalität mit mehreren gelinderen Mitteln zu erreichen, statt den Vorschlaghammer auszupacken. Mit einer angepassten, durchaus geschickten Kommunikation.

Der Fahrplan für die kommenden Wochen steht fest. Mit einem auf der Auslastung der Intensivstationen beruhenden Dreistufensystem will die Regierung über den Herbst und Winter kommen, ohne Maßnahmen zur Kontaktreduktion anzuordnen, die die gesamte Bevölkerung im selben Ausmaß betreffen. Einschränken müssen sich – je nach Notwendigkeit – vor allem Nichtgeimpfte. Und zwar so lang, bis sich weitere rund eine Million Menschen impfen lassen oder infizieren und Österreich die Immunisierungsrate von Dänemark erreicht, wo die Pandemie am Freitag für beendet erklärt wird. Künftig braucht es dort nicht einmal für Großveranstaltungen so etwas wie einen Grünen Pass, in dem Impfung, Genesung oder Testung ersichtlich sind.

Ob das Kalkül der Regierung aufgehen wird, ist angesichts der Gemengelage – geringe Durchimpfungsrate, Schulstart ohne Restriktionen, dominierende Delta-Variante, unbekannte Dunkelziffer an Genesenen, unberechenbares Verhalten hinsichtlich Eigenverantwortung, relativ große Gruppe an Menschen mit Vorbehalten gegenüber den politisch Verantwortlichen – beinahe unmöglich vorherzusehen. Was wohl auch ihr Vorgehen erklärt. Drei Erkenntnisse daraus.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Die FFP2-Maske feiert ihr Comeback.
Coronavirus

FFP2, Antigentests: Was ab heute gilt

Erstmals haben es Ungeimpfte mit Nachteilen zu tun: Sie müssen nicht nur in Supermärkten und Lebensmittelgeschäften, sondern auch im sonstigen Handel FFP2-Masken tragen.
Ab 15. September muss in den öffentlichen Verkehrsmitteln wieder eine FFP-Maske getragen werden.
Dreistufenplan

Corona-Maßnahmen ab Mittwoch: Warten auf Verordnung

Dem SPÖ-Gesundheitssprecher fehle „jede Spur einer rechtlichen Grundlage“ für die neuen Corona-Maßnahmen. Die Verordnung sei derzeit in Finalisierung und werde vermutlich am Dienstag vorliegen, heißt es aus dem Sozialministerium. Also einen Tag, bevor der Dreistufenplan der Regierung in Kraft tritt.
Wiens Bürgermeister ist davon überzeugt, "dass wir sehr viel konsequenter vorgehen müssen".
Corona

Ludwig drängt doch wieder auf schärfere Maßnahmen

Nach den Beratungen der Regierung mit den Landeshauptleuten am Mittwoch hatte sich Wiens Bürgermeister erst noch zufrieden gezeigt. Nun plädiert er dafür, die geplanten drei Stufen zusammenzufassen und "zeitnah" umzusetzen.
Katharina Reich, Chief Medical Officer im Gesundheitsministerium
Pandemie

Corona-Stufenplan: "Geimpfte sind nicht aus dem Schneider"

Katharina Reich, oberste Beamtin im Gesundheitsministerium, plädiert für eine „Maskenpflicht für alle“. Und appelliert an jeden Einzelnen: „Können wir Gescheites nicht einfach machen?"
Bundeskanzler Sebastian Kurz präsentierte mit den Ministern Elisabeth Köstinger und Wolfgang Mückstein den neuen Stufenplan.
Corona

Regierung verkündet Einschränkungen für Ungeimpfte

Der neue Stufenplan orientiert sich an der Auslastung der Intensivstationen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.