Pandemie

Drei Erkenntnisse aus dem Dreistufenplan

Wie viele Hürden sind noch zu nehmen, um dem Coronavirus Herr zu werden?
Die Pandemie ist noch nicht endgültig überstanden, weder für Geimpfte noch für Nichtgeimpfte.APA/HELMUT FOHRINGER
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Die Regierung versucht den Übergang zur Normalität mit mehreren gelinderen Mitteln zu erreichen, statt den Vorschlaghammer auszupacken. Mit einer angepassten, durchaus geschickten Kommunikation.

Der Fahrplan für die kommenden Wochen steht fest. Mit einem auf der Auslastung der Intensivstationen beruhenden Dreistufensystem will die Regierung über den Herbst und Winter kommen, ohne Maßnahmen zur Kontaktreduktion anzuordnen, die die gesamte Bevölkerung im selben Ausmaß betreffen. Einschränken müssen sich – je nach Notwendigkeit – vor allem Nichtgeimpfte. Und zwar so lang, bis sich weitere rund eine Million Menschen impfen lassen oder infizieren und Österreich die Immunisierungsrate von Dänemark erreicht, wo die Pandemie am Freitag für beendet erklärt wird. Künftig braucht es dort nicht einmal für Großveranstaltungen so etwas wie einen Grünen Pass, in dem Impfung, Genesung oder Testung ersichtlich sind.

Ob das Kalkül der Regierung aufgehen wird, ist angesichts der Gemengelage – geringe Durchimpfungsrate, Schulstart ohne Restriktionen, dominierende Delta-Variante, unbekannte Dunkelziffer an Genesenen, unberechenbares Verhalten hinsichtlich Eigenverantwortung, relativ große Gruppe an Menschen mit Vorbehalten gegenüber den politisch Verantwortlichen – beinahe unmöglich vorherzusehen. Was wohl auch ihr Vorgehen erklärt. Drei Erkenntnisse daraus.


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