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Ferienunterkünfte auf dem Land überstehen Krisen besser

Schloss Pichlarn im obersteirischen Ennstal
Schloss Pichlarn im obersteirischen EnnstalChristie & Co
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Hotels in ländlichen Tourismusregionen gehen als Gewinner der Coronakrise hervor. Das macht sie für Investoren interessant.

Als der Salzburger Hotelier Georg Imlauer vor knapp einem Jahr, mitten in der Coronapandemie, das etwas abseits gelegene Fünf-Sterne-Domizil Schloss Pichlarn im obersteirischen Ennstal kaufte, passte das so gar nicht ins Portfolio des Unternehmers, der sich in den vergangenen 20 Jahren mit sechs Häusern in der Mozartstadt und in Wien ein Imperium im Städtetourismus aufgebaut hatte. „Wir haben diesmal bewusst in ein Ferienhotel in einer ländlichen Tourismusregion investiert, weil dieses Segment Krisen wesentlich besser übersteht“, begründet der Geschäftsmann sein finanzielles Engagement.

Und er ist keineswegs der einzige Investor, der von den einstigen Top-Assets, Hotels in bester City-Lage, derzeit lieber die Finger lässt: „Wurden 2019 noch mehr als 90 Prozent des Hotelinvestment-Volumens in den Städten verzeichnet, so lag dieser Anteil in den vergangenen beiden Jahren nur noch bei jeweils etwa 40 Prozent“, bestätigt Melanie Waraschitz, Marketing-Expertin beim auf Hotels spezialisierten Transaktionsbegleiter Christie & Co. in Wien. „Es sind derzeit mehrheitlich Ferienquartiere – vor allem in Ganzjahresdestinationen oder sich in diese Richtung entwickelnden Gebieten –, die die Besitzer wechseln.“

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