Italien

Mit Messer und Schwert gegen die Corona-Impfung

APA/AFP/ALBERTO PIZZOLI
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Die Szene der Impfgegner in Italien radikalisiert sich zunehmend: Eine Gruppierung plante Anschläge bei Anti-Corona-Demos und leitete Adressen von möglichen Zielen weiter, bei Razzien wurden mehrere Waffen gefunden.

Sie nennen sich „Krieger“, ihr Ziel ist „das Ende der Gesundheitsdiktatur“ Italiens. Angriffspläne schmieden sie online, über Telegram. Am Wochenende sollte ihre erste große Aktion stattfinden: Bei Anti-Corona-Protesten in Rom wollte die Gruppe mit „Gewalttaten auf die Impfpolitik der Regierung einwirken“, heißt es im Ermittlungsbericht der Polizei. Bei Razzien in Mailand, Bergamo, Rom, Venedig, Padua und Reggio Emilia wurden Messer, Knüppel, Pfeffersprays sichergestellt – und sogar ein Katana, ein japanisches Kampfschwert.


Fünf Frauen und drei Männer wurden am Donnerstag festgenommen. Sie sind zwischen 46 und 52 Jahre alt, die Polizei beschreibt sie als „aggressiv und außerordentlich wütend“. Sie alle seien unbescholten, arbeiteten als Kellner, Hausmeister, Verkäufer oder waren arbeitslos. Einer hatte einen Waffenschein gehabt und war in der separatistischen Bewegung des Veneto aktiv.

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