Umfrage

Hälfte der Österreicher ist pessimistisch

Die EU-Stimmung in Österreich ist geteilt
Die EU-Stimmung in Österreich ist geteiltDie Presse/Clemens Fabry
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Eine neue Eurobarometer-Umfrage legt die Skepsis - aber auch die Erwartungen - großer Teile der Bevölkerung gegenüber der EU offen.

Jeder zweite Österreicher ist der Ansicht, dass die Dinge sowohl in Österreich als auch in der EU in die falsche Richtung laufen, ergab eine Eurobarometer-Umfrage im Auftrag des Europaparlaments. Demgegenüber haben nur 24 beziehungsweise 17 Prozent einen positiven Eindruck von der Lage im Land und in der Union. Damit setzt sich der langjährige Trend fort, demzufolge die Österreicher der EU gegenüber wesentlich skeptischer eingestellt sind als der Durchschnitt aller Unionsbürger. Denn nur 37 Prozent aller Europäer sehen die Lage in der EU derzeit negativ, 24 Prozent hingegen positiv (der Rest sagt, dass weder das eine noch das andere zutrifft).

Klimapolitik am wichtigsten

Das Parlament ließ anlässlich der nächsten Mittwoch in Straßburg stattfindenden Rede zur Lage der Union von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zwischen 17. und 25. August knapp 27.000 Bürger in allen Mitgliedstaaten befragen (in Österreich 1000). Dabei zeigte sich unter anderem auch, dass den meisten anderen Europäern Migration und Asyl im Durchschnitt weniger wichtige politische Themen sind als den Österreichern. 39 Prozent von diesen sagten, dass das Europaparlament sich vorrangig damit befassen solle, doch nur 27 Prozent aller EU-Bürger. Maßnahmen gegen den Klimawandel sind mit 45 Prozent bei den Österreichern und 43 Prozent im Durchschnitt aller Europäer das klar wichtigste Anliegen.

Das Image der EU ist außerhalb Österreichs positiver als in der Republik: 53 Prozent der EU-Bürger sagen, es sei für sie sehr oder ziemlich positiv, doch nur 41 Prozent der Österreicher finden das. Umgekehrt haben nur 19 Prozent der Europäer ein ziemlich oder sehr negatives Bild von der EU, jedoch 28 Prozent der Österreicher.

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